Schwieriger Umfragestart für neue SPÖ-Chefin Rendi-Wagner

Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) sieht im Kopftuchverbot ein Ablenkungsmanöver.
Rot und Blau gleichauf bei 25 Prozent. ÖVP führt weiterhin mit Abstand.

Der Start für Pamela Rendi-Wagner als SPÖ-Vorsitzende ist nicht ganz einfach, das zeigen zwei am Freitag veröffentlichte Meinungsumfragen. Im "ATV Österreich Trend" unter 1.000 Österreichern liegen SPÖ und FPÖ gleichauf bei 25 Prozent. Die ÖVP kommt in der Sonntagsfrage auf 33 Prozent.

Die SPÖ zeigt sich in der Sonntagsfrage mit 25 Prozent etwas schwächer als zuletzt (August 2018: 28 Prozent). Etwas stärker ist in der von Peter Hajek Public Opinion Strategies durchgeführten Umfrage (Schwankungsbreite +/-3,1 Prozent) die FPÖ, die nun mit der SPÖ gleichauf liegt. Die Grünen sind mit 6 Prozent wieder etwas stärker, die Liste Pilz liegt mit 2 Prozent um einen Prozentpunkt niedriger als zuletzt und die NEOS stehen stabil bei 7 Prozent.

Kurz bei Kanzlerwahl klar vorne

In der theoretischen Kanzlerwahl erreicht ÖVP-Chef Sebastian Kurz den ersten Platz (32 Prozent), gefolgt von Rendi-Wagner (18 Prozent) und FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache (15 Prozent). Die neue NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger würden 3 Prozent und Peter Pilz 2 Prozent wählen.

Der Aussage "Die Regierung hat bisher viele der versprochenen Reformen umgesetzt", stimmen 9 Prozent sehr und 37 Prozent eher zu. "Die Anhänger der Regierung sind dabei überwiegend zufrieden mit der Umsetzung von Reformen", stellte dazu Hajek fest. Die SPÖ-Wählerschaft lehnt die Aussage mehrheitlich ab. Zur geplanten Väterkarenz von Strache stimmen drei Viertel der Bevölkerung der Aussage zu, dass auch ein Spitzenpolitiker für ein paar Wochen ersetzt werden kann.

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