Anstieg der Schulpflichtverletzungen in Wien: 4.124 Fälle im Schuljahr 2022/23

Lokalaugenschein mit Christoph Wiederkehr: Orientierungsklasse
Die Zahl der Schulpflichtverletzungen sind in Wien zuletzt deutlich angestiegen. Die Corona-Beschränkungen könnten die Zahl jedoch verzerren.

Die Zahl der Schulpflichtverletzungen in Wien ist zuletzt deutlich angestiegen. Das geht aus einer Anfrage der Wiener ÖVP an Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) hervor, über die die Tageszeitung Heute am Mittwoch online berichtete.

Demnach gab es im Schuljahr 2022/23 um rund ein Viertel mehr Anzeigen als im Jahr davor - wobei diese Zahlen etwas durch die Corona-Beschränkungen verzerrt sein könnten.

Über weite Strecken keine Präsenzpflicht

Im Schuljahr 2021/2022 waren noch 3.241 Schulpflichtverletzungen gemeldet worden. Allerdings gab es in diesem Schuljahr aufgrund der Corona-Pandemie über weite Strecken keine Präsenzpflicht - also auch keine Schulpflicht, die verletzt werden konnte. Im Jahr darauf kletterte die Zahl auf 4.124, wobei diese Zahl auch deutlich über den Vor-Corona-Werten lag.

Die Anzahl der Verfahren, die mit einer Geldstrafe endeten, stieg um 18 Prozent, nämlich auf 2.205 Fälle. Die Verwaltungsstrafverfahren werden von den Magistratischen Bezirksämtern geführt.

Mehr als drei Tage unentschuldigt fernbleiben

Das Büro des Bildungsstadtrats bestätigte der APA die Daten. Erfasst sind dabei alle Schultypen - also auch die Bundesschulen. Eine Schulpflichtverletzung besteht dann, wenn ein Kind mehr als drei Tage unentschuldigt fernbleibt.

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