Erste Reaktionen nach der Wahl

APA12602180 - 05052013 - HALLEIN - ÖSTERREICH: LANDTAGSWAHL IN SALZBURG - Salzburger-Wähler auf dem Weg zur Stimmabgabe am Sonntag, 5. Mai 2013, in Hallein. APA-FOTO: ROBERT JAEGER
Die Landtagswahl in Salzburg lässt im politischen Kräfteverhältnis des Landes keinen Stein auf dem anderen.

Während sich der Spitzenkandidat Haslauer noch auf keinen "Favoriten" festlegen wollte, wurde der designierte Finanzlandesrat Christian Stöckl schon etwas konkreter: "Schwarz-Grün ist eine sehr interessante Variante." Generalsekretär Hannes Rauch jubelte: "Die Volkspartei ist auf dem ersten Platz, daher wird die VP mit Wilfried Haslauer den Landeshauptmann stellen. [...] 2013 ist schon jetzt das Jahr der ÖVP."

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos hat den Ausgang der Landtagswahl in Salzburg in einer ersten Reaktion als "schmerzlich" für seine Partei bezeichnet. "Die deutlichen Verluste der Salzburger Sozialdemokraten sind ganz eindeutig auf den Finanzskandal in Salzburg zurückzuführen", hieß es in einem ersten Statement. Salzburg war aber seiner Ansicht nach "aufgrund der Spekulationsaffäre ein absoluter Sonderfall". SP-Chefin und Landeshauptfrau Gabi Burgstaller habe "versucht, Fehler zu korrigieren, und einen klaren Schlussstrich gezogen, letztlich aber zu spät"

Überglücklich präsentierte sich indes die Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig: "Ich kann es noch gar nicht fassen, ich habe noch nie im Leben einen so schönen Wahlabend erlebt". In Sachen einer möglichen Regierungsbeteiligung sei "noch alles offen". Für die Nationalratswahl ortete sie eine "massive Bestärkung". Neben dem Wunsch nach Korruptionsbekämpfung sei - Stichwort Bienensterben - auch klar geworden: "Die Bevölkerung will mehr Umweltschutz."

FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache zeigte sich erfreut über die Stimmenzuwächse, auch wenn diese laut Hochrechnungen hinter den Grünen auf Platz vier im Salzburger Landtag landen werden. Das Plus sei "keine Selbstverständlichkeit", sagte Strache im ORF. Generalsekretär Kickl ortete einen "schönen Erfolg für die FPÖ Salzburg".

Team-Stronach-Klubobmann Robert Lugar bezeichnete die voraussichtlich rund acht Prozent für seine Partei als "gutes Ergebnis": Nicht nur habe man es "aus dem Stand" in den Landtag geschafft, sondern voraussichtlich auch Klubstatus. Die acht Prozent seien ein "Auftrag", Politik für Salzburg zu machen, und man gehe nun mit Elan in Richtung Nationalratswahl.

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