Russischer Botschafter bei Van der Bellen-Angelobung nicht eingeladen

Russischer Botschafter bei Van der Bellen-Angelobung nicht eingeladen
Wie bereits bei Festakt zur Eröffnung des renovierten Parlaments.

Wie beim Festakt zur Wiedereröffnung des Parlaments am Ring ist der russische Botschafter auch bei der Angelobung von Alexander Van der Bellen für dessen zweite Amtszeit nicht eingeladen. Der Kreis der Eingeladenen decke sich mit der Eröffnung, bestätigte die Parlamentsdirektion der APA einen entsprechenden Online-Bericht der Kleinen Zeitung. Der feierliche Akt ist für kommenden Donnerstag geplant.

Ukrainischer Botschafter geladen, russischer nicht

Van der Bellen wird von der Bundesversammlung im frisch renovierten Parlament angelobt. Die Einladungsliste, auf der sich der russische Botschafter - im Unterschied zum ukrainischen - nicht findet, wird von der Bundesversammlung und nicht von der Hofburg erstellt.

Konkret wurden von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) die diplomatischen Vertreter aller EU-Staaten eingeladen, erweitert um die Botschafter des Schengenraumes: Damit sind auch die Schweiz, Norwegen und Island am 26. Jänner vertreten. Einladungen haben auch die Botschafterinnen der USA und des Vereinigten Königreichs sowie der Botschafter Israels erhalten.

Dabei sind laut Kleine auch alle Westbalkanstaaten, also Serbien, Bosnien, Montenegro, Mazedonien, Albanien, sowie die Türkei, Moldawien, Georgien und eben die Ukraine. Somit fehlen aus Europa lediglich Russland und Weißrussland.

Van der Bellen war am 9. Oktober 2022 im ersten Durchgang als Bundespräsident wiedergewählt worden.

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