Prognose: Zahl der 80-Jährigen bis 2050 verdoppelt

Symbolbild
AK-Präsidentin Renate Anderl fordert mehr Personal und sofortige Maßnahmen in der Pflege.

Laut einer Prognose der Statistik Austria wird 2050 die Zahl der über 80-Jährigen auf mehr als das 2,5-fache steigen. Schon 2030 werden es statt rund 440.000 (2017) schon fast 664.000 sein.

Öffentliche Ausgaben im Pflegebereich

Im Jahr 2016 wurde am meisten Geld für stationäre Dienste ausgegeben. Auf Platz zwei stehen Mobile Dienste. Die Ausgaben für die 24-Stundenbetreuung sind von 2016 auf 2017 gestiegen.

Die österreichische Bevölkerung wird immer älter, das schlägt sich auf den Anteil der Pflegebedürftigen nieder. Aktuell beziehen rund 456.000 Menschen Pflegegeld, 2050 sollen es laut Schätzungen schon mehr als 750.000 sein. Pflegeorganisationen schätzen mit einem zusätzlichen Bedarf von 40.000 Pflegekräften.

Präsidentin der Arbeiterkammer Renate Anderl fordert eine realistischere Personalberechnungsmethode. Dabei dürften Pflegeschüler, Zivildiener oder Freiwillige nicht miteinbezogen werden.

Allerdings brauche es auch sofortige Maßnahmen. Darunter fällt etwa das Verbot von alleine durchgeführten Nachtdiensten in einer Station oder einem Wohnbereich.

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