Polit-Podcasts: Welche Politiker und Parteien sich online Gehör verschaffen
Sie heißen "Rotfunk", "Grundsatz", "Kompass", "Finance Friday" oder "CL+" nach den Initialen des Protagonisten selbst wie im Falle von Deutschlands Finanzminister Christian Lindner: Immer mehr Parteien und Politiker machen sich den Trend zu Podcasts für sich selbst und ihre Arbeit zunutze.
Die deutsche Bundesregierung unter Olaf Scholz unterhält mit "Aus Regierungskreisen" einen eigenen Podcast, der seit über 50 Folgen Regierungsmitglieder und Experten zu Wort kommen lässt.
FDP-Finanzminister Lindner setzt zudem auf seine eigene Audio-Präsenz und gibt in "CL+" den Präsentator und Moderator in Personalunion mit Gästen wie Publizist und Politiker Michel Friedman oder Ex-Bundespräsident Joachim Gauck.
In Österreichs Regierungsriege lässt bislang einzig ÖVP-Finanzminister Magnus Brunner regelmäßig von sich hören.
"Finance Friday" erscheint seit Oktober 2022 wöchentlich mit einer Dauer zwischen 5 bis 7 Minuten. Zum Thema macht der Ressortchef des Finanzministeriums Aktuelles wie die "Kalte Progression" oder "Teurer Strom, teures Heizen - wie geht es weiter?"
Eine Folge pro Monat bestreitet Brunner zudem mit einem Gesprächspartner wie zuletzt mit Bankmanager und Alpbach-Präsidenten Andreas Treichl, OeNB-Gouverneur Robert Holzmann oder Florian Tursky, dem Staatssekretär für Digitalisierung.
Auf die Idee zu einem eigenen Podcast sei man Mitte 2022 gekommen, heißt es auf KURIER-Nachfrage aus Brunners Ressort.
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