Hofburg wird Ausweichquartier für Parlament

Lange wurde diskutiert, gestritten und aufgeschoben, jetzt gibt es grünes Licht für die Sanierung des Parlaments in Wien. In einer Sonderpräsidiale sprachen sich die Fraktionen einstimmig dafür aus, und zwar für die Variante "nachhaltige Sanierung". Das berichtete SP-Nationalratspräsidentin Barbara Prammer in einer Pressekonferenz am Mittwochvormittag. Übersiedelt wird während des Umbaus in die Hofburg.
Als Kostendeckel wurden für das Projekt 352 Millionen Euro inklusive Mehrwertsteuer fixiert, wobei die Abweichung nach oben und unten 20 Prozent betragen kann. Angepeilt wird der Baustart für 2017 oder 2018.
Entschieden wurde auch die Frage des Ausweichquartiers. Vorgesehen ist eine Vollabsiedlung während der dreijährigen Bauzeit. Nationalrat und Bundesrat werden in der Hofburg tagen, die Parlamentsmitarbeiter sollen in angemietete Büros in der Innenstadt übersiedeln. Die Kosten hierfür stehen noch nicht genau fest, sie dürften laut Prammer 40 bis 50 Millionen Euro betragen.
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