Ex-SPÖ-Chefin Rendi-Wagner auf Shortlist für EU-Spitzenjob

Pamela Rendi-Wagner, SPÖ-Chefin von 2028 bis 2023
In rund einer Woche soll die Entscheidung fallen, ob Rendi-Wagner Chefin des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten wird.

Ex-SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner steht eine entscheidende Woche bevor.

Die unter anderem auf Tropenmedizin spezialisierte Ärztin und ehemalige Direktorin für die Öffentliche Gesundheit (2011 bis 2017) ist laut KURIER-Informationen auf der Shortlist für den Chefposten des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) mit Sitz in Stockholm.

Ob Rendi-Wagner alsbald von Wien in die schwedische Hauptstadt ziehen wird, das wird sich Mitte der Woche entscheiden. Im Rennen um den Spitzenjob sind neben der 52-Jährigen drei weitere Personen, heißt es aus gut informierten Kreisen in Brüssel.

Der erste Wahldurchgang findet am 21. Februar statt, ob der Bewerberzahl und deren Qualifikation, werde mit einem zweiten Wahldurchgang und einem Ergebnis am 22. Februar gerechnet.

Ex-SPÖ-Chefin Rendi-Wagner auf Shortlist für EU-Spitzenjob

1.6.2023: Rendi-Wagner an ihrem letzten Tag im Parlament, ÖVP-Finanzminister Magnus Brunner. Johannes Rauch (grüner Gesundheitsminister)

Stimmberechtigt sind alle EU-Mitgliedsstaaten, Mitglieder EU-Kommission und des EU-Parlaments – in Summe 32. Um als neue Chefin/neuer Chef der ECDC hervorzugehen, sind 22 Stimmen nötig.

Bekannt geworden ist Rendi-Wagners Jobambition erst Anfang des Jahres. Da sprachen sich ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg und der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch stellvertretend für die türkis-grüne Bundesregierung öffentlich für ihre Bewerbung aus und sicherten ihr ob ihrer Qualifikation "selbstverständlich Unterstützung zu“. 

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