ÖVP will höhere Kinderbetreuungsförderung im Burgenland

Kindergarten
Landesparteiobmann Steiner plädiert für eine Anhebung auf 55 Euro monatlich für Kindergärten und 105 Euro für Kinderkrippen. Die SPÖ ist gegen den Vorschlag.

Die ÖVP tritt für eine Erhöhung der Kinderbetreuungsförderung im Burgenland ein. Die monatliche Förderung für einen Ganztagesplatz im Kindergarten soll von 45 auf 55 Euro und bei Kinderkrippen von 90 auf 105 Euro erhöht werden, erläuterte ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner vor Journalisten eine am Montag gestartete Online-Petition.

Föderung soll "unbürokratisch" abgewickelt werden

Weiters sollte die seit 1996 nicht mehr angepasste Förderung künftig nach dem Verbraucherpreisindex automatisch erhöht und zudem "unbürokratisch" abgewickelt werden. Es wäre viel einfacher, wenn die Förderung direkt an die Kinderbetreuungseinrichtungen überwiesen würde, argumentierte Steiner. Eltern müssten nur mehr ihr Kind anmelden und dann entsprechend weniger an die Kinderbetreuungseinrichtung zahlen.

Die ÖVP wolle diese Ideen in den kommenden Wochen im Burgenland in Diskussion bringen, so Steiner. Ziel der Online-Kampagne unter dem Motto: "Kinder leicht fördern" sei "mehr Geld für die Kinder, eine automatische Erhöhung ohne Diskussionen und weniger Zettelwirtschaft", so ÖVP-Landesgeschäftsführer Christoph Wolf. Die Petition wolle man auch im Landtag einbringen.

"Ungedeckte Schecks"

Die SPÖ den Vorschlag der ÖVP zurückgewiesen. "Statt bei uns 'ungedeckte Schecks' zu verteilen, sollte sich die ÖVP für eine gerechtere Gestaltung des geplanten Kinderbonus einsetzen", so SPÖ-Familiensprecherin Edith Sack in einer Aussendung. Das Burgenland habe "die beste Familienförderung im Bundesländervergleich", erklärte Sack.

Im Burgenland ist die Kinderbetreuungsförderung vom Familieneinkommen unabhängig.

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