ÖVP-Kritik an Treffen mit Orbán: "Rosenkranz muss Hintergründe offenlegen“
Als ersten internationalen Gast empfing der neuen Nationalratspräsident Walter Rosenkranz am Donnerstag den ungarischen Regierungschef Viktor Orbán zu einem Arbeitsgespräch. Begrüßt wurde Orbán zudem von einer FPÖ-Delegation unter der Führung von Parteichef Herbert Kickl, die anderen Parteien waren nicht dabei.
In einer Presseaussendung fordert der ÖVP-Klubobmann August August Wöginger den Nationalratspräsidenten nun dazu auf, die Hintergründe des Treffens mit Orbán offenzulegen.
Handelte es sich um exklusives Treffen der FPÖ?
"Medienberichten zufolge waren bei dem umstrittenen Termin mit Viktor Orbán im Nationalrat nur Vertreter der FPÖ-Fraktion anwesend. Hier stellt sich die Frage, ob andere Klubobleute auch eingeladen waren, oder ob es sich um ein exklusives Treffen der FPÖ gehandelt hat. Die Volkspartei war jedenfalls nicht eingeladen. Dies knüpft sich an die Frage, wer für die Kosten des Termins aufkommt, denn bei einem rein fraktionellen Treffen wäre es nicht nachvollziehbar, wenn der Nationalrat dieses bezahlen würde", heißt es in der Aussendung.
Es sei laut Wöginger nun Aufgabe des Nationalratspräsidenten Rosenkranz, hier nun für Klarheit und Transparenz zu sorgen.
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