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ÖVP fordert EU-Lösung für das Flüchtlingsproblem
Reinhold Mitterlehner auf dem Wiener Erntedankfest: "Ausnahmesituation mit der EU in geordnete Bahnen lenken".
Die ÖVP-Spitze forderte im Rahmen der Festreden auf dem Erntedankfest einmal mehr eine gesamteuropäische Lösung angesichts der Flüchtlingsströme ein.
"Es ist höchste Zeit, dass die EU, wir gemeinsam, eine Lösung an den Außengrenzen haben, dass wir Zuteilen auch in Richtung Solidarität der anderen, dass wir gemeinsam dieses Problem bewältigen", forderte ÖVP-Bundesparteiobmann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner in seiner Ansprache. Wer in seinem Recht, in seiner Menschenwürde bedroht sei, dem müsse geholfen werden. Jedoch müsse diese "Ausnahmesituation" nun mit der EU in geordnete Bahnen gelenkt werden: "Wir alle gemeinsam sind in dieser Gesellschaft, bei dem Reichtum, bei den Verteilungsmöglichkeiten, in der Lage, das zu lösen."
Der Chef der Wiener Landespartei, Manfred Juraczka schlug in die gleiche Kerbe: "Wir brauchen jetzt das Augenmaß, den Hausverstand und die Initiative unserer Regierung, auf europäischer Ebene eine gemeinsame solidarische Lösung herbeizuholen." Er fügte hinzu: "Ich weiß, dass man hier alles in unser Kräften stehende probiert und ich denke, wir sollte gerade bei so Veranstaltungen wie dem Erntedankfest, einer Veranstaltung, die mit so viel Tradition behaftet ist, uns darauf rückbesinnen, dass der Hausverstand und die Menschlichkeit nicht nur eng zueinander gehören, sondern auch beides gute Wegweiser in der Politik sind."
Sein Parteikollege, Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter, erinnerte auch: "Vergessen wir an diesen Tagen auch nicht, dass auch unser Herrgott auf der Flucht war, nämlich schon als Kleinkind."
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