Österreich wird wieder mehr Soldaten schicken

Ein Mann beugt sich über den Kofferraum eines Autos an einem bewachten Grenzübergang.
Zu einer Beteiligung in der Zentralafrikanischen Republik gibt sich die Regierung noch zurückhaltend.

Bei der nächsten Regierungssitzung am kommenden Dienstag könnte es das grüne Licht geben: Wie der KURIER bereits berichtete, wird Österreich die Zahl seiner im Ausland eingesetzten Soldaten aufstocken. Die endgültigen Details, so wird erwartet, dürften Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) und Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) nächste Woche gemeinsam bekannt geben.

Derzeit befinden sich knapp 800 Österreicher im Auslandseinsatz, die meisten davon im Kosovo (375 Soldaten bei der KFOR-Mission) sowie in Bosnien-Herzegowina (208 bei den EUFOR-Truppen). Bei beiden großen Missionen könnte das Kontingent jeweils um 130 Soldaten erweitert werden. Damit käme man dem Ziel des Außenministeriums nahe, wieder an die 1100 österreichische Soldaten bei internationalen Friedensmissionen im Einsatz zu haben.

Zu einer möglichen Beteiligung an der EU-Mission in der Zentralafrikanischen Republik gibt sich die Regierung noch zurückhaltend. Doch sechs österreichische Soldaten wurden diese Woche bereits in das Hauptquartier der Mission verlegt. Dieses befindet sich allerdings nicht in Afrika, sondern in der griechischen Stadt Larissa.

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