Öffnung am 19. Mai? "Nicht leichtsinnig werden"

Hermann Schützenhöfer, ÖVP
"Was wir erleben, ist eine Entspannung. Aber es natürlich keine Entwarnung", sagt der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.

Ab dem 19. Mai werden all jene Österreicher, deren Erst-Impfung länger als 22 Tage zurückliegt ohne Zutrittstests in Restaurants oder zu Veranstaltungen dürfen.

Als „Grüner Pass“ wird zu Beginn ein einfacher schriftlicher Nachweis über die Impfung – also etwa der Impfpass – reichen. Die Regelung stieß am Dienstag auch aus Deutschland auf Kritik. Schließlich sei die volle Immunisierung 22 Tage nach einer Erstimpfung noch nicht abgeschlossen kritisierte etwa Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Eine Kritik, die Steiermarks Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer nicht nachvollziehen kann. „Ist Söder Arzt? Ich bin es nicht.“ Er verlasse sich auf das Nationale Impfgremium. „Die haben das empfohlen.“

Schützenhöfer möchte nicht, „dass die Politik über etwas entscheidet, was der ärztlichen Expertise vorbehalten sein sollte“.

Die Öffnungen für den 19. Mai begrüßt er. „Was wir erleben, ist eine Entspannung. Aber es natürlich keine Entwarnung“ Es sei nicht angebracht, „leichtsinnig zu werden“.

Dass man mit der gleichzeitigen Öffnung aller Bereiche riskiere, die Quelle etwaig steigender Zahlen dann nicht mehr genau identifizieren zu können, sieht Schützenhöfer auch. Allerdings: "Da tut man sich ja jetzt schon schwer, weil die Leute nicht immer die Wahrheit sagen."

Aber: "Wir gehen in eine bewusst durchdachte Öffnung, die weitgehend ist, aber es wird nicht alles geöffnet und wir müssen wie die Haftelmacher aufpassen, dass nichts passiert."

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