NR-Wahl: Kickl mit mehr Vorzugsstimmen als Hofer und Strache

NR-WAHL: WAHLFEIER FPÖ: HOFER / KICKL
In Zwischenstand der bisher veröffentlichten Bundesländer kommt Kickl aktuell auf 58.158, Hofer auf 23.620 Stimmen.

Bei den bundesweit antretenden Kandidaten hat ÖVP-Chef Sebastian Kurz - wie auch beim Urnengang 2017 - abermals bei weitem die meisten Vorzugsstimmen erhalten. Laut dem bisher veröffentlichten Zwischenstand in sieben Ländern führt Kurz mit 129.532 Stimmen (mehr dazu hier). FPÖ-Listenzweiter Herbert Kickl kommt auf 58.158 und liegt damit vor FPÖ-Chef Norbert Hofer (23.620).

Die endgültige Bilanz veröffentlicht das Innenministerium am 16. Oktober nach der Sitzung der Bundeswahlbehörde. Da die Wahlbehörden in Wien und dem Burgenland mit der Veröffentlichung der bundesweiten Vorzugsstimmen bis dato auf sich warten ließen, liegen bisher nur die Zahlen für sieben Bundesländer vor.

Kickl hat von den bisher ausgewerteten Ländern bisher den meisten Zuspruch in Nieder- (17.838) und Oberösterreich (11.535) erhalten. Er liegt dort weit vor seinem Parteichef Hofer, der in Niederösterreich 7.901 Vorzugsstimmen bekam und in Oberösterreich rund ein Viertel des Zuspruches von Kickl (3.074). Hofer hatte jedoch bereits tags zuvor beklagt, dass eine erkleckliche Anzahl seiner Vorzugsstimmen ungültig seien, weil es auf der freiheitlichen Bundesliste noch einen Kandidaten mit dem selben Familiennamen gibt. Stimmzetteln, die lediglich "Hofer" als Vorzugsstimme auswiesen, seien somit als ungültig gewertet worden, so die Kritik. Interessant ist, dass Kickl sogar ohne Wien und Burgenland Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache überholt hat, der bei der NR-Wahl 2017 41.479 Vorzugsstimmen holte.

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