Neue Mittelschule: Darabos gegen ÖVP-Vorschlag
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos hat am Ostersonntag die Forderung von ÖVP-Obmann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner kritisiert, die Neue Mittelschule nur mit Veränderungen fortzusetzen. In einer Aussendung bezeichnete Darabos die Aussagen Mitterlehners als nicht zeitgemäß. Der SPÖ-Bundesgeschäftsführer findet es "schade, dass die ÖVP soziale Barrieren im Schulsystem aufrecht erhalten will." Die Neue Mittelschule stehe für Fairness und Chancengleichheit statt früher sozialer Selektion: "Für die SPÖ steht fest: Jedes Kind muss die gleichen Chancen und Voraussetzungen haben. Das wird mit der Neuen Mittelschule erreicht", betonte Darabos.
Mitterlehner hatte in einem Interview mit der Zeitung Österreich betont, die Neue Mittelschule nur mit Veränderungen weiterführen zu wollen. "Fortsetzung nicht garantiert, wenn nichts korrigiert werden kann", sagt Mitterlehner. Der Vizekanzler sieht das bisherige Modell der Neuen Mittelschule "skeptisch. Wenn man es nicht qualitativ aufwerten kann, hätte man 300 Millionen Euro in den Sand gesetzt. Laut Rechnungshof hat sich nichts verbessert, nur die Kosten sind mehr geworden", so der ÖVP-Obmann.
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