NEOS wollen Arbeitszeit auf 12 Stunden ausdehnen
Die NEOS wollen die tägliche Arbeitszeit auf 12 Stunden ausdehnen, an der Wochenarbeitszeit soll sich aber nichts ändern. Basis für den 12-Stunden-Tag soll eine Betriebsvereinbarung sein. Weiters soll die Arbeitszeitaufzeichnung auf Überstunden eingeschränkt und Arbeiter und Angestellte gleich gestellt werden, so NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker am Donnerstag vor Journalisten.
Auf die Frage, wie eine alleinerziehende Arbeitnehmerin einen 12-Stunden-Tag managen soll, meinte Loacker, es gebe bereits flexible Kinderbetreuungslösungen - und wer einen 10-Stunden-Tag bewältigen könne, schaffe dies auch bei 12 Stunden.
Die NEOS haben am Donnerstag einen Antrag für die Gleichstellung von Arbeitern und Angestellten in den Sozialausschuss eingebracht. Für die Unterscheidung machte Loacker die Gewerkschaften verantwortlich. Würde man beide Gruppen zusammenlegen, könnte die Hälfte der Sozialversicherungen eingespart werden.
SP-Jugendsprecherin dagegen
Die von der Wirtschaft gewünschte Erhöhung der erlaubten täglichen Arbeitszeit von 10 auf 12 Stunden stößt auf Ablehnung bei Katharina Kucharowits, Kinder- und Jugendsprecherin der SPÖ. "Wenn man bedenkt, wie intensiv die Betreuungsarbeit für Jungfamilien ist, so darf man keine Politik auf deren Kosten machen", so Kucharowits am Donnerstag in einer Aussendung.
Kommentare