Schellhorn zu Fekter: "Nicht Ihre Bikinifigur"

Ein Mann mit Bart und Brille in einem dunklen Anzug vor einer hölzernen Wand.
Das Sexismusopfer war die Ex-Finanzministerin Fekter. Schellhorn entschuldigte sich mit Blumenstrauß.

Im Nationalrat folgt eine Entgleisung auf die nächste: Nachdem die FPÖ-Abgeordnete Dagmar Belakowitsch-Jenewein mit ihrer Aussage, Flüchtlinge müssten mit einem Militärflugzeug abgeschoben werden, weil "dann könnten sie da drinnen schreien, so laut sie wollen", für Entsetzen gesorgt hat, begab sich nun auch Neos-Wirtschaftssprecher Josef Schellhorn auf dünnes Eis.

In der am Mittwoch stattgefundenen Nationalratssitzung leistet sich der Neos-Abgeordnete einen sexistischen Fauxpas. In Richtung Kultursprecherin der ÖVP, Maria Fekter, sagte Schellhorn, dass die Kammerumlage 2 ein Relikt von Sallinger sei und fügte hinzu: "da waren Sie ein junges Dirndl" und "waren Sie ein junges hübsches Mädchen". Unter den deutlich hörbaren Zwischenrufen verirrte sich auch lautes Gelächter von Abgeordneten. "Das Alter ist vorangeschritten und Sie sitzen immer noch da", urteilte der Unternehmer im Dienste der Neos.

"Nicht Ihre Bikinifigur"

In weitere Folge fragte Schellhorn, was den Abgeordneten die Zahlreihe 44-31-40 sage. Der Abgeordnete war sich nicht zu schade und antwortete abermals in Richtung Fekter: "Das ist nicht Ihre Bikinifigur wie vor 30 Jahren, nein!"

Es folgte ein Ordnungsruf vom Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer ( FPÖ): "Herr Abgeordneter, bei allem Verständnis für launige Reden, würde ich bitten, sich etwas zurückzunehmen."

Mit einem Blumenstrauß entschuldigte sich der Neos-Abgeordnete am Donnerstag im Rahmen seines Redebeitrags im Parlament bei der ehemaligen Finanz- und Innenministerin. Auf Anfrage des KURIER gab Schellhorn zuvor zu, dass seine Äußerungen überzogen gewesen sind.

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