Hofer will "Ordnungsruf" für Twitter
Der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ) spricht sich dafür aus, Ordnungsrufe auch im Nachhinein erteilen zu können: Dies sollte erfolgen, wenn auf Twitter etwas geschrieben wird, "das nicht in Ordnung ist", erklärte er in der Tageszeitung Österreich am Montag.
Kein Verbot
Geht es nach Hofer, sollen Nationalratspräsidenten Ordnungsrufe künftig nicht nur während der Sitzung, sondern auch danach erteilen können - wenn sich Mandatare auf Twitter etwa abfällig über ihre Kollegen äußern. Abgeordnete müssten auch auf Twitter ihr Mandat ausüben, meint Hofer: "Man kann das nicht trennen. Sobald ich im Parlament bin und eine Nationalratssitzung läuft, kann ich nicht argumentieren, dass ich als Privatperson unterwegs bin." Ein generelles Verbot für das Twittern lehnt der Freiheitliche hingegen ab, schließlich könnte sich jemand auch unter einem anonymen Account registrieren.
Auf Twitter hat Hofers Vorschlag für wenig Freude gesorgt - vor allem bei den NEOS, die Twitter gern als Sprachrohr nutzen. Hofer selbst hat auf die Kritik reagiert - während der laufenden Nationalratssitzung.
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