Mosers Sieg über Grasser ist rechtskräftig

Das Urteil des Oberlandesgerichts Wien (OLG) im Rechtsstreit zwischen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser und der Grünen Gabriela Moser ist endgültig rechtskräftig. Grasser hat keine Revision an den Obersten Gerichtshof (OGH) erhoben. "Damit ist amtlich dokumentiert, dass Grasser konspirative Gespräche mit dem Ziel illegaler Einflussnahme geführt hat", sagte Moser am Freitag.
Sie sieht nun Handlungsbedarf bei der Justiz. Die noch ausstehenden Ermittlungsverfahren müssten endlich zu Ende gebracht werden. Moser: "Die Tatsachen drängen daraufhin, dass eine Anklage erhoben wird - aber die Entscheidung liegt bei der Justiz.“

In der Urteilsbegründung führte das OLG aus: "...Dem Kläger ( Grasser, Anm.) war somit keineswegs an die Aufdeckung von Missständen, sondern vielmehr der Instrumentalisierung der – unter Verstoß gegen das Strafgesetz (§§ 12, 302 StGB) – erlangten Informationen zum Zwecke der Einflussnahme auf das anhängige Ermittlungsverfahren gelegen....."
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