Migration: Österreich hilft Serbien beim Grenzschutz mit Polizisten

Nehammer gibt sich zum Einfluss türkischer Geheimdienste bedeckt
Innenminister Nehammer schickt zehn Polizisten sowie Wärmebildkameras an die serbisch-nordmazedonischen Grenze.

Österreich wird Serbien beim Grenzschutz mit zehn Polizistinnen und Polizisten sowie Ausstattung wie Wärmebildkameras unter die Arme greifen. Das kündigte Innenminister Karl Nehammer am Samstag in einer Stellungnahme gegenüber der APA an. Die Sicherheitskräfte sollen demnach ab Anfang August an dem Grenzabschnitt bei Presovo an der serbisch-nordmazedonischen Grenze im Einsatz sein.

Es ist nicht das erste Mal, dass Österreich Serbien beim Grenzschutz aushilft. Im Jahr 2017 schickte der damalige Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) 20 österreichische Polizistinnen und Polizisten zur Unterstützung an die serbisch-bulgarische Grenze.

Auch in andern Ländern halfen österreichische Sicherheitskräfte aus. Im Zuge der Flüchtlingskrise 2016 unterstütze Österreich etwa Ungarn mit Personal an der EU-Außengrenze. In Griechenland war die Cobra im März im Einsatz.

Im Rahmen der zweitägigen Migrationskonferenz mit hochrangigen Vertretern aus 18 Ländern in Wien sprach sich Nehammer am Donnerstag einmal mehr für das Konzept einer flexiblen Solidarität in der EU-Migrationspolitik aus - technischer Natur oder durch die Aufnahme von Flüchtlingen aus Ländern an der EU-Außengrenze. Die ÖVP lehnte letzteres bisher ab.

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