Flüchtlinge: Ungarn baut weiteren Grenzzaun
Die kroatischen Behörden sind offenbar nicht in der Lage, den von Serbien kommenden Flüchtlingsstrom aufzuhalten. Zahlreiche Flüchtlinge strömten am Freitag über Felder bei der serbischen Grenzstadt Sid nach Kroatien, nachdem die offiziellen Grenzübergänge in der Gegend geschlossen worden waren, berichteten Augenzeugen.
Kroatien hatte sieben seiner acht Grenzübergänge nach Serbien geschlossen, nachdem seit Mittwoch 13.000 Flüchtlinge ins Land gekommen waren. Zagreb wollte die Flüchtlinge zunächst rasch über einen Korridor über Slowenien in Richtung Österreich weiterleiten, zog sich damit aber den Unmut seiner EU-Partner zu.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban teilte unterdessen mit, dass sein Land auch an der Grenze zu Kroatien mit dem Bau eines Zaunes begonnen hat. Wegen der Abriegelung der ungarisch-serbischen Grenze wurde der Flüchtlingsstrom in Richtung Kroatien umgeleitet.
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