Linhart und Tanner sprechen über Lögers "Reputationsverlust"

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Außenminister und Verteidigungsminister thematisieren Teileinstellung des Ermittlungsverfahrens gegen Ex-Finanzminister Hartwig Löger.

Ehe Außenminister Michael Linhart und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner über die Verlängerung der Entsendung von Soldaten nach Mali und Mosamik sprechen, wenden sie sich mit einem anderen Anliegen an die Medien.

Linhart und Tanner sprechen über Lögers "Reputationsverlust"

Michael Linhart

Beide ÖVP-Minister nehmen Bezug auf die Teileinstellung der Ermittlungen gegen Ex-ÖVP-Finanzminister Hartwig Löger. Wie der KURIER berichtete, hat die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren gegen Hartwig Löger teileingestellt.

In der Vergangenheit seien die Vorwürfe "mit großem Aufmacher" verbreitet worden, Folgen seien hohe Kosten und ein Reputationsverlust, sagte Linhart. Und wenn das Verfahren nach einiger Zeit eingestellt werde, sei es gerade mal eine "Randnotiz", tadelte der Diplomat im Pressefoyer.

Auch die Verteidigungsministerin rückte für den Parteifreund aus: Sie komme nicht umhin, die Sache anzusprechen, ließ Tanner die Journalisten wissen. "Eindringlich" bitte sie, niemals zu vergessen, welch belastende Situation das für einen Menschen und seine Familie sei. Man werde als "Aufmacher" in die "Auslage" gestellt und am Ende des Tages bleibe nichts davon übrig als ein Reputationsverlust, beklagte sie in ähnlichem Wortlaut wie ihr Ministerkollege. Bereits Dienstagabend hatte Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) kritisiert, dass in Österreich das Prinzip der Unschuldsvermutung nicht eingehalten werde.

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