Kurz-Vertrauter soll die Medienpräsenz der ÖVP-Abgeordneten aufmöbeln

Kurz-Vertrauter soll die Medienpräsenz der ÖVP-Abgeordneten aufmöbeln
Nach dem Abgang aus dem Kanzleramt soll Ex-Kanzlersprecher Johannes Frischmann künftig VP-Mandatare unterstützen

Jahrelang waren sie stets an der Seite von Sebastian Kurz. Seit 6. Oktober 2021 – dem Tag der Hausdurchsuchung im Kanzleramt – müssen sie nun eigene Berufswege gehen. Der frühere Medienbeauftragte des Kanzlers und „Mister Message Control“, Gerald Fleischmann, ist seit 1. November Referent im ÖVP-Parlamentsklub. Dieser wird auch die neue berufliche Heimat des ehemaligen Kanzler-Sprechers Johannes Frischmann.

Im Hintergrund 

Doch welche Agenden die beiden Medienprofis im Klub künftigen managen werden, war bis jetzt ein Rätsel. Da hielt man sich bedeckt. Selbst die ÖVP-Abgeordneten sind noch ahnungslos.

Eines ist sicher, künftig werden beide im Hintergrund bleiben. Laut KURIER-Informationen ist geplant, dass der ehemalige Kurz-Vertraute Frischmann ein Konzept erarbeiten soll, um die Abgeordneten künftig in ihrer Parlamentsarbeit zu unterstützen, damit vor allem deren mediale Präsenz optimiert wird.

Potenzial von 71 Mandataren besser nützen

Hier existieren tatsächlich einige Defizite. Die ÖVP stellt mit 71 Abgeordneten die größte Fraktion im Nationalrat. Damit sind die Türkisen eine Macht im Hohen Haus, doch dieses Potenzial wird zu wenig genutzt.  Einen medialen Bekanntheitsgrad besitzen nur wenige Abgeordnete  wie ÖVP-Klubchef August Wöginger oder Andreas Hanger, der im Ibiza-U-Ausschuss zur lautstarken ÖVP-Verteidigung ausrückte.

 

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