Kurz: "Größtes Interesse daran, MAN-Werk zu retten"

Kurz: "Größtes Interesse daran, MAN-Werk zu retten"
Bund und Land Oberösterreich stehen für begleitende Maßnahmen zur Rettung des MAN-Standortes und der Arbeitsplätze bereit, hieß es.

Vergangene Woche hatte die MAN Zentrale erklärt, das Werk in Steyr bis 2023 schleißen zu wollen, nachdem sich die Belegschaft mit knapp zwei Drittel gegen eine Übernahme durch Ex-Magna-Chef Siegfried Wolf ausgesprochen hatte.

Nun schaltet sich auch das Bundeskanzleramt in die Debatte ein. Bund und Land Oberösterreich stehen für begleitende Maßnahmen zur Rettung des MAN-Standortes und der Arbeitsplätze bereit, teilten Kanzler Sebastian Kurz und Landeshauptmann Thomas Stelzer (beide ÖVP) am Montag mit. 

Kurz habe am Wochenende eine Reihe von Gesprächen zur Zukunft Werks und den Unterstützungsmöglichkeiten der Politik geführt, hieß es. Seither stünden Bund, Land und Sozialpartner in engem Kontakt. Einigkeit herrsche bei den Gesprächsteilnehmern darüber, dass am Standort so viele Arbeitsplätze wie möglich gesichert werden sollen. 

„Das MAN-Werk in Steyr ist ein wichtiger Arbeit- und Impulsgeber für die gesamte Region. Die Wertschöpfung, die durch das Traditionswerk gesichert wird, ist enorm und dadurch hat klarerweise jeder, gleich ob Politiker oder Sozialpartner, größtes Interesse, dass das Werk und möglichst viele Arbeitsplätze gerettet werden. Wir appellieren an alle Verantwortlichen und mögliche Interessenten, die Konzepte auf den Tisch zu legen und Gespräche aufzunehmen. Ganz egal, welche Eigentümer oder Investoren ihr Interesse zeigen, Bund und Land werden jede Initiative zum Erhalt des Standorts und der Arbeitsplätze unterstützen", teile Kurz per Aussendung mit.

Landeshauptmann Stelzer möchte "alle Gesprächskanäle offen" halten und sei "zuversichtlich, dass eine gute und nachhaltige Lösung für den Standort Steyr gefunden werden kann."

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