Kroatischer Außenminister traf mit Van der Bellen zusammen

Bundespräsident Alexander Van der Bellen schüttelt einem Mann die Hand.
In der Türkeifrage herrschte Einigkeit zwischen Davor Ivo Stier und dem designierten österreichischen Bundespräsidenten.

Der kroatische Vizepremier- und Außenminister Davor Ivo Stier und der designierte Bundespräsident Alexander Van der Bellen haben Konsens in der Türkeifrage demonstriert. Bei einem Arbeitsgespräch in Wien hätten sich die Politiker dafür ausgesprochen, dass es keine Beitrittsperspektive für die Türkei gibt, der Dialog aber fortgesetzt werden soll, erklärte ein Sprecher der Grünen am Montag.

Im Mittelpunkt des Arbeitsgesprächs standen demnach bilaterale Beziehungen, die EU-Beitrittsprozesse der Westbalkanstaaten und das Thema Migration. Die Politiker hätten dabei die gute Beziehung und starke wirtschaftlichen Verflechtungen der beiden Länder betont. Diese seien für beide von hohem Interesse und sollen fortgesetzt werden. Das informelle Arbeitsgespräch mit Van der Bellen soll auf Wunsch des Außenministers stattgefunden haben und freundlich und konstruktiv abgelaufen sein.

Im Zuge seines Staatsbesuchs in Wien hat der kroatische Außenminister im Parlament in Wien Gespräche mit den außenpolitischen Ausschüssen von National- und Bundesrat und Mitgliedern der bilateralen parlamentarischen Gruppe geführt. Dabei hat er dem Sprecher zufolge wichtige globale Themen wie die Ukraine und Türkei angesprochen.

Stier ist seit Oktober im Amt. Zuvor war er Berater zweier früherer Regierungschefs, Ivo Sanader und Jadranka Kosor. Seit 2013 saß er für die Nationalkonservative HDZ ( Kroatische Demokratische Gemeinschaft) im EU-Parlament.

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