Klug will drei Black Hawks kaufen

Der Bedarf habe sich erneut bei Waldbränden und Hochwasser gezeigt, so der Verteidigungsminister.

Verteidigungsminister Gerald Klug will drei weitere Black Hawk-Hubschrauber für Katastropheneinsätze des Bundesheeres. Er hat den Generalstab beauftragt, die Aufstockung auf zwölf Helikopter zu prüfen. Fix ist, dass 38 Boote um 9,5 Mio. Euro neu angekauft werden. Denn die verheerenden Waldbrände und Hochwasserkatastrophen der letzten Wochen hätten gezeigt, dass "der Bedarf nach mehr Hubschraubern und mehr Booten gegeben ist", sagte Klug am Samstag.

Bergretter bereiten eine Seilwinde vor, um eine verletzte Person abzutransportieren.
APA14186812-2 - 17082013 - SAALFELDEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT II - (v.l.) BK Werner Faymann und Verteidigungsminister Gerald Klug am Samstag, 17. August 2013, anl. einer Wanderung zum Riemannhaus am Sommerstein in der Nähe von Saalfelden. BK Faymann und BM Klug besuchten dabei das Gebirgskampfzentrum in Saalfelden. APA-FOTO: BKA/ANDY WENZEL
Gemeinsam mit Bundeskanzler Werner Faymann präsentierte Klug - bei einer Wandung mit Soldaten des Gebirgskampfzentrums Saalfelden und der Bergrettung in den Salzburger Bergen - ein Maßnahmenpaket "Schutz und Hilfe". Das Bundesheer werde auch künftig einen Schwerpunkt auf Katastrophenhilfe setzen, versicherte der Minister. Deshalb werden 18 Arbeits- und Transportboote sowie 20 Sturm- und Flachwasserboote neu angekauft. Auch drei weitere Black Hawk-Hubschrauber könnte man gut brauchen, meint er, die Logistik und Infrastruktur wären leistungsfähig genug.

Im Jahr 2013 waren bisher 4900 Soldaten im Katastrophen-Assistenzeinsatz. Dieser umfasst Rettungseinsätze, Erkundungs-, Evakuierungs- und Transportflüge, Felssprengungen, Entmurungen, Lawineneinsätze, Schneeräumungen, Brandbekämpfung, Strahlenmessungen, Dekontamination, Errichtung von Brücken und Beseitigung von Hochwasserschäden.

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