Klimaschutz: Neue Umfrage zeigt breite Zustimmung in Österreich und Deutschland

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Trotz politischer Reibungen wünschen sich viele mehr Zusammenarbeit und entschlosseneres Handeln gegen Umweltverschmutzung und Erderwärmung.

Trotz zunehmend polarisierenden Debatten bleibt der Klimaschutz in der Bevölkerung ein gemeinsames Anliegen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Wiener FORESIGHT Instituts im Auftrag der Schwarzenegger Climate Initiative. In Österreich und Deutschland bewerten jeweils rund drei Viertel der Befragten (75 % in Österreich, 73 % in Deutschland) den Kampf gegen Klimawandel und Umweltverschmutzung als sehr oder ziemlich wichtig.

Die Online-Erhebung unter je 1.000 Personen pro Land wurde im Frühjahr 2025 durchgeführt und offenbart: Das Thema vereint unterschiedliche Altersgruppen, Bildungsniveaus und auch Stadt- und Landbevölkerung stärker als häufig angenommen. „Entgegen den gängigen Klischees ist Klimaschutz ein verbindendes Thema“, sagt FORESIGHT-Geschäftsführer Christoph Hofinger.

Auch die Direktorin der Schwarzenegger Climate Initiative, Monika Langthaler, sieht in den Ergebnissen ein starkes Signal für gemeinsames Handeln: „Wenn wir diese Solidarität nutzen, können wir gemeinsam wirkungsvoll handeln." Deshalb stehe der von Langthaler organisierte "Austrian World Summit" in diesem Jahr unter dem Motto "Unite in Action – Terminate Pollution.“

Ein weiteres Ergebnis: Zwei Drittel der Befragten erwarten durch Klimawandel und Umweltverschmutzung negative Auswirkungen auf ihre persönliche Lebensqualität. Besonders gefährdet sehen sie gesundheitlich vorbelastete Menschen, Kinder und Personen mit geringem Einkommen.

Kritisch äußern sich viele Befragte zur Klimapolitik auf nationaler und internationaler Ebene – hier werde zu wenig getan. Lokale Initiativen erhalten hingegen häufiger Zustimmung, gelten aber nicht als ausreichend. Die Studienautoren sehen darin einen klaren Auftrag: mehr Kooperation, mehr gemeinsames Handeln – und weniger Spaltung.

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