Keine Kredite für Senioren: Gesetz gegen Altersdiskriminierung braucht Zeit

Keine Kredite für Senioren: Gesetz gegen Altersdiskriminierung braucht Zeit
Justizministerin Zadic will "Ungerechtigkeit bei der Kreditvergabe an Seniorinnen und Senioren rasch beseitigen". Zeitpunkt wann Gesetz fertig wird, ist offen.

Die Seniorenverbände fordern schon des Längeren ein Ende einer ihrerseits georteten Altersdiskriminierung durch die heimischen Banken bei der Kreditvergabe. Justizministerin Alma Zadic will rasch vorgehen. Einen Zeitpunkt, wann ein entsprechendes Gesetz steht, lässt ihr Büro aktuell offen. Im Justizministerium werde jedenfalls weiter an einem Gesetz gearbeitet, der zur "Beseitigung möglicher Diskriminierungen von Seniorinnen und Senioren bei der Vergabe von Krediten führt".

Damit solle sichergestellt werden, das Senior:innen nicht von der Lebensgestaltung und daher auch nicht von der Aufnahme eines Kredits ausgeschlossen sind, hieß es auf Anfrage der APA. Zadic will laut ihren Worten "Ungerechtigkeit bei der Kreditvergabe an Senioren und Seniorinnen rasch beseitigen". Sie sei "sehr zuversichtlich, dass uns das gelingt". Denn gerade in höherem Alter seien Menschen "mit neuen Bedürfnissen konfrontiert". Und die kosten Geld.

"Der Einbau eines Treppenliftes, der Austausch einer alten Heizung oder die Notwendigkeit, die eigene Wohnung barrierefrei zu gestalten, kann immense Kosten verursachen, die für viele Menschen ohne einen Kredit oft nicht zu stemmen sind", so die Politikerin. "Momentan ist es allerdings für Seniorinnen und Senioren trotz ausreichender Sicherheiten oft nicht möglich, einen Kredit bei ihrer Bank zu bekommen."

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