Kein Rücktritt: AK-Präsidentin Anderl kandidiert erneut
Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl will sich 2024 der Wiederwahl stellen. Die für heute vormittag avisierte "persönliche Erklärung" war von Beobachtern als bevorstehende Rücktrittserklärung interpretiert worden - doch Anderl nützte den Auftritt im Vorfeld der AK-Vollversammlung, um darzulegen, warum sie - gerade in herausfordernden Zeiten - weiter machen wolle. Die Zustimmung ihrer Fraktion für diesen Plan hat sie sich bereits abgeholt.
Anderl betonte bei ihrem Pressestatement, dass ihre heutige Ankündigung nichts mit den Rücktritten in der Regierung zu tun habe. Vielmehr sei der Termin der Bekanntgabe schon seit einem Jahr festgestanden.
Ein Rücktritt sei kein Thema gewesen, sie habe sich aber mit der Familie beraten, ob sie 2024 wieder als Spitzenkandidatin der sozialdemokratischen Fraktion ins Rennen gehen wird. Dies will sie, um sich weiter Sozialthemen widmen zu können und weil sie stolz ist, solch einer "tollen Organisation" vorstehen zu können.
Kritisch äußerte sich Anderl auf Nachfrage zur Zusammenführung von Wirtschaft und Arbeit in einem Ressort, wie es im Zuge der jüngsten Regierungsumbildung beschlossen wurde.
Kommentare