Prämien: Karmasin zahlt höchste Boni aus

Eine Frau gestikuliert vor einem abstraktem Gemälde.
Das kleinste Ministerium ist am großzügigsten mit Steuergeld.

Seit Beginn dieser Legislaturperiode müssen die österreichischen Steuerzahler miteinem Belastungspaket leben, wie es Österreich zuvor nie kannte", beginnt der Freiheitliche Roman Haider eine parlamentarische Anfragenserie an alle Regierungsmitglieder. Der Grieskirchener will von der Regierung wissen: "Wie hoch waren die Gesamtkosten für Belohnungen und Prämien für Kabinettsmitarbeiter?"

Wen die Frage, seit wann Boni auch in Ministerkabinette ausgezahlt werden, überrascht, den werden die Antwort en der einzelnen Ministerinnen und Minister noch mehr erstaunen:

Die höchste Prämiensumme wurde im Finanzministerium ausbezahlt – 79.951 Euro (siehe Grafik). Allerdings verteidigt sich Finanzminister Hans Jörg Schelling zu Recht – bis zu seinem Einzug ins Ministerium im September 2014 seien insgesamt 30 Mitarbeiter in der Chefetage tätig gewesen, im Büro seines Vorgängers Spindelegger und der beiden Staatssekretäre Danninger und Steßl. Er selbst habe nur mehr elf Mitarbeiter.

Großzügigstes Regierungsmitglied ist damit Familienministerin Karmasin, mit 36.922 Euro Prämie für 14 Mitarbeiter, unter Einhaltung des § 19 Gehaltsgesetzes. Die Boni werden "als Anerkennung für besondere Verdienste und als Motivationsinstrument grundsätzlich weiterhin zuerkannt" werden.

Eine Tabelle listet Prämien für Kabinettsmitarbeiter nach Minister auf.

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