Kärnten lässt wieder Geld fließen

Ein älterer Mann mit Gehstock gibt einen Briefumschlag an einen Kassierer ab.
Großer Andrang herrschte in Klagenfurt bei der alljährlichen Vergabe des Teuerungsausgleichs.

Es ist ein seltsames Bild und es wiederholt sich Jahr für Jahr: Kärntens Landesregierung zahlt vor Beginn des Advents den sogenannten Teuerungsausgleich aus und die Menschen stehen im Verwaltungszentrum Schlange, um das Geld abzuholen. Die Eingangstür musste zeitweise gesperrt werden, die Wartenden wurden nur grüppchenweise eingelassen. Die Auszahlungssummen wurden um 30 Euro auf 130 Euro angehoben, Familien mit drei oder mehr minderjährigen Kindern erhalten 180 Euro.

Ein Mann im Anzug hält ein Baby mit Schnuller im Arm; im Hintergrund ein Schild zum Teuerungsausgleich.
Anspruchsberechtigt für den Teuerungsausgleich sind alle, die ihren Hauptwohnsitz seit mindestens zwei Jahren in Kärnten haben und zumindest eine dieser Voraussetzungen erfüllen: Pensionisten mit Ausgleichszulage; Bezieher der allgemeinen Wohnbeihilfe; Mütter, die das 60. Lebensjahr vollendet und mindestens ein Kind großgezogen haben, nicht pensionsversorgt sind und die das Kärntner Müttergeld bekommen. Anspruch haben auch Familien, die den Kärntner Familienzuschuss erhalten.
Ein Mann im Anzug spricht mit einem Mann mit Mütze, der Dokumente in der Hand hält.
Landeshauptmann Gerhard Dörfler (Bild oben) und Finanzreferent Harald Dobernig (links) mischten sich werbewirksam unters Volk. Dobernig sagte, dass man in Kärnten die Politikerbezüge seit zehn Jahren nicht erhöht habe, die Einsparungen kämen nun Bedürftigen zugute.

In den kommenden Wochen werden die Auszahlungen in den Bezirksstädten durchgeführt, Anspruchsberechtigte können sich das Geld aber auch auf ihr Konto überweisen lassen. Entsprechende Anträge können bis 15. März eingebracht werden. Für den Teuerungsausgleich sind drei Millionen Euro budgetiert.

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