Hunderte Tweets mit Wolfsgruß auf Account von Kanzler Kurz

Hunderte Tweets mit Wolfsgruß auf Account von Kanzler Kurz
Türkische User empören sich über Wolfsgruß-Verbot. Kanzler Kurz will sich von Graue Wölfe-Kampagne nicht abbringen lassen.

Zeigefinger und kleiner Finger gestreckt während Mittel- und Ringfinger den Daumen berühren. Der Wolfsgruß gilt als Begrüßungs- und Erkennungszeichen der grauen Wölfe, einer nationalistischen, rechtsextremen, türkischen Gruppierung.

Nachdem die ÖVP-FPÖ-Regierung die Liste der verbotenen Symbole und Gesten unter anderem um den „Wolfsgruß“ erweitert hatte, sah sich Kanzler Sebastian Kurz am Wochenende auf seinem Twitter-Profil mit heftiger Kritik von Türken und türkischstämmigen Österreichern konfrontiert. Grund: Seit 1. März gilt das Verbot - Verstöße werden mit Geldstrafen von 4000 Euro, bei Wiederholung mit bis zu 10.000 Euro geahndet.

In großer Zahl ließen vornehmlich türkischsprachige User auf dem Twitter-Account des Kanzlers wissen, was sie von dem neuen Verbot halten, indem sie Fotos des Wolfsgrußes und Unmutsbekundungen auf Türkisch absetzten.

"Menschen und Organisationen, die unsere demokratischen Grundwerte nicht akzeptieren oder gezielt bekämpfen, haben in unserem Land keinen Platz", schreibt Kurz. Das gelte für rechten und linken Radikalismus genauso wie für den politischen Islam. "Deshalb lasse ich mich auch nach der Kampagne der grauen Wölfe nicht davon abbringen."

Wer sich nicht an die Gesetze halte, der werde angezeigt.

Hunderte Tweets mit Wolfsgruß auf Account von Kanzler Kurz

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