HPV-Impfung wird bis zum 30. Geburtstag kostenlos

Symbolbild einer Impfung.
Einigung zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherung. Impfung beugt Krebserkrankungen vor.

Die kostenlose HPV-Impfung wird künftig bis zum 30. Lebensjahr angeboten. Darauf haben sich Bund, Länder und Sozialversicherung geeinigt.

Die Impfung schützt gegen eine Infektion mit dem Humanen Papillomavirus (HPV). Diese kann verschiedene Krebserkrankungen auslösen, allen voran Gebärmutterhalskrebs. An ihm erkranken pro Jahr 400 bis 500 Frauen. 

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass für 90 Prozent der HPV verantwortlich ist. Auch andere Krebserkrankungen im mittleren Rachenraum und an den Geschlechtsorganen werden durch HP-Viren ausgelöst. Sie betreffen sowohl Männer als auch Frauen.

Zahl verdoppelt

Seit 1. Februar 2023 ist die HPV-Impfung vom 9. bis zum 21. Lebensjahr kostenlos verfügbar. Die Zahl der Impfungen hat sich seither fast verdoppelt: Im elektronischen Impfpass wurden rund 106.000 Impfungen dokumentiert. Im Vergleichszeitraum des Jahres davor wurden knapp 56.000 Impfungen eingetragen. Bis Ende 2025 soll sie nun bis zum 30. Lebensjahr gratis werden. 

Beschlüsse zur Erweiterung des öffentlichen Impfprogramms von Bund, Ländern und Sozialversicherung sollen im April fallen. Im Zuge der Gesundheitsreform stehen jährlich 90 Millionen Euro zusätzlich für das öffentliche Impfprogramm zur Verfügung.

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