Hofburg: Niemand legt sich fest - außer Niessl
Die ÖVP will "demnächst" entscheiden, die SPÖ erst Anfang Dezember. Wer für die Parteien für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren soll, ist offiziell noch geheim. Nur der burgenländische Landeshauptmann
Hans Niessl legt sich schon fest, mit wem die SPÖ in die Bundespräsidenten-Wahl ziehen soll. Er vertraut auf Sozialminister Rudolf Hundstorfer und geht auch davon aus, dass dieser den Sprung in die Hofburg schaffen kann, wie
Niessl am Rande des SPÖ-Präsidiums gegenüber der APA betonte. Auch sonst herrscht in der SPÖ Konsens, dass man es mit einem eigenen Kandidaten versuchen soll. Wiens Bürgermeister Michael Häupl beantwortete die entsprechende Frage mit einem klaren Ja. Wer für ihn da in Frage käme, sagte der Stadtchef aber nicht.
Die Frage nach einem etwaigen Antreten der früheren OGH-Präsidentin Irmgard Griss kommentierten sowohl heute Kanzler Werner Faymann und Vizekanzler Chef Reinhold Mitterlehner nicht. Dies sei eine Entscheidung, die alleine Griss zu treffen habe, meinte Faymann. Griss entscheide selbst und die ÖVP entscheide selbst, stellte Mitterlehner fest.
Hundstorfer selbst sah die mögliche Kandidatur von Griss "ganz entspannt". Von seiner eigenen Entscheidung werde man rechtzeitig hören, meinte er. Griss hatte mehrmals betont, sie sei bereit für eine Kandidatur, falls man an sie herantrete.
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