Heta muss Ex-Tochter in Italien vor Pleite retten
Die Hypo-Abbaugesellschaft Heta und der österreichische Staat wollen die frühere italienische Hypo-Tochter HBI mit einer massiven Kapitalspritze vor der Pleite bewahren, um so einen noch größeren Schaden abzuwenden. Das geht aus einer Ad-hoc-Mitteilung der Heta am Dienstagabend hervor.
Die Heta hatte in ihrem Jahresabschluss für 2014 für möglicherweise uneinbringliche Forderungen gegenüber der Hypo-Alpe-Adria-Bank S.p.A., Udine (HBI) bereits Vorsorgen in Höhe von rund 1,2 Mrd. Euro gebildet.
Dreistelliger Millionenbetrag
Am Dienstag wurde nun zwischen der Heta, der Republik Österreich und der HBI-Bundesholding AG (HBI-BH) ein "verbindliches Term Sheet über die Finanzierung und die Eigenkapitalausstattung" der HBI abgeschlossen.
Das bedeutet im Klartext: Die HBI-Bundesholding und die Heta werden der HBI Geld zuschießen, um eine Insolvenz der Italien-Bank und damit einen noch größeren Ausfall zu verhindern. Wie groß die Summe ist, will man vorerst nicht verraten - dem Vernehmen nach soll es sich jeweils um einen dreistelligen Millionenbetrag handeln, der über die HBI-BH und die Heta nach Italien fließen soll.
Seit der vorjährigen Aufspaltung der einstigen Hypo Alpe Adria (heute: Heta) ist die Italien-Bank keine Tochter der Heta. Sie gehört aber gleichfalls dem österreichischen Staat.
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