Hanger zu Schmid-Chats: "Kann das nicht kommentieren"

Hanger zu Schmid-Chats: "Kann das nicht kommentieren"
ÖVP-Mandatar Andreas Hanger erklärte, man müsse Schmid "an seinen Taten messen".

Es war eine hitzige Diskussion, die sich Andreas Hanger (ÖVP) und Kai Jan Krainer (SPÖ) - beide sitzen im Ibiza-U-Ausschuss - am Montagabend in der "ZIB2" lieferten.

Während Krainer die Bestellung von Thomas Schmid als ÖBAG-Chef als "abgekartet und manipuliert" bezeichnete, erklärte Hanger, alles sei "den internationalen Maßstäben entsprechend" abgelaufen. Schmid habe sich die Ausschreibung nicht selbst geschrieben, außerdem sei er einstimmig vorgeschlagen und bestellt worden. Aufgrund der SMS-Nachrichten zwischen Schmid und ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian ortete er aufseiten der SPÖ Heuchelei. Generell müsse man Schmid an seinen Taten messen, er habe hervorragende Arbeit in der ÖBAG geleistet.

Inhaltlich war es das dann auch schon wieder. Weder Nachrichten, in denen es darum ging, dass man "steuerbare Aufsichtsrätinnen" suche, noch die Nachrichten zwischen Schmid und Kurz hinsichtlich "Vollgas" gegen Steuerprivilegien der Kirche wollte Hanger kommentieren. Er habe die Chat-Nachrichten ja nicht geschrieben, wiederholte er.

Krainer hingegen hatte zu beiden Themen einiges zu sagen. Er sprach von einem Frauenbild "von Kurz und seiner Umgebung", das nicht ins 21. Jahrhundert passe. "Ich weiß nicht, in welches Jahrhundert das passt", hielt er fest. Es sei "erschreckend, wie machtversessen Kurz und seine Clique" seien.

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