Haimbuchner: "Video ist ungustiös und desaströs"

Haimbuchner: "Video ist ungustiös und desaströs"
Der FPÖ-Landeschef will in Oberösterreich bleiben, sich jetzt aber auch stärker in Wien einbringen.

Das am Freitag aufgetauchte Strache-Video hat der oberösterreichische Landeschef der Freiheitlichen, Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner, am Samstag scharf kritisiert. "Das Video ist ungustiös, ist desaströs", sagte Haimbuchner im Interview mit dem ORF Oberösterreich. Er selber werde zwar nicht nach Wien gehen, wolle sich aber stärker dort einbringen. "Ich denke, das ist notwendig", so Haimbuchner.

Gleichzeitig stellte der blaue Landeschef in Abrede, dass das Video ein Sittenbild der FPÖ zeichne. Es habe sich "überhaupt niemand kaufen lassen". Haimbuchner distanzierte sich auch von den Ereignissen. Er selber sei "Landesparteiobmann einer eigenständigen Landesorganisation" und lasse sich "sicher nicht in den Schmutz ziehen", sagte er.

Der im Gespräch befindliche Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) als Vizekanzler-Nachfolger habe das Vertrauen Haimbuchners. Eine Fortsetzung der Koalition hielt er für möglich. Gleichzeitig bekräftigte der stellvertretende Landeshauptmann, man müsse ein "bestimmtes Milieu ausschalten, wo es irgendwelche Zweifel noch geben kann".

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