Fast die Hälfte der Österreicher mit Kickls Arbeit zufrieden

NATIONALRAT: KICKL
An der Arbeit des Innenministers gibt es laut profil-Umfrage für 45 Prozent der Befragten nichts auszusetzen.

Herbert Kickl genießt kein allzu großes Vertrauen in der Bevölkerung – zumindest wenn es nach dem APA/OGM-Vertrauensindex geht. So verlor der Innenminister im Vergleich zum vorherigen Vertrauensindex noch einmal sechs Punkte und weist nun einen Minuswert von 32 auf. Unterboten wird Kickl damit nur mehr von Peter Pilz, der mit minus 35 die Position des Schlusslichts im Ranking innehat. Kickl genieße laut OGM-Chef Wolfgang Bachmayer bei den FPÖ-Wählern weiterhin Vertrauen, während sich ÖVP-Wähler zunehmend distanzieren. Generell zeigte die Erhebung eine für die Freiheitlichen negative Entwicklung. Bachmayer führt dies vor allem auf die Identitären-Debatte zurück sowie auf Berichte, wonach ausländische Geheimdienste wegen der BVT-Affäre nur eingeschränkt mit Österreich zusammenarbeiten wollen.

 45 Prozent zufrieden, 40 Prozent unzufrieden

Gute Arbeit hingegen macht Kickl für beinahe die Hälfte der Befragten im Rahmen einer vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für das Nachrichtenmagazin profil durchgeführten Umfrage, worüber profil im nächsten Heft berichtet wird: Demnach haben 45 Prozent der Befragten an der Arbeit des FPÖ-Innenministers nichts oder nur wenig auszusetzen.

Fast ebenso viele jedoch, nämlich 40 Prozent, sind mit der Amtsführung von Herbert Kickl unzufrieden; 30 Prozent halten ihn gar für "rücktrittsreif". Die größte Anhängerschaft hat der Innenminister wenig überraschend unter den FPÖ-Wählern; hier stehen 65 Prozent hinter Kickl.

Doch auch unter ÖVP-Wählern kommt der Minister einigermaßen gut an (32 Prozent Zufriedene). Unter SPÖ-Wählern hingegen überwiegt die Ablehnung: 72 Prozent halten den Innenminister für untragbar, nur 4 Prozent sind mit ihm einigermaßen zufrieden.

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