Grüne wollen Erbschaftssteuer ab 500.000 Euro

Eine Frau mit braunen Haaren und Lederjacke denkt nach, den Kopf auf ihre Hand gestützt.
Glawischnig kritisiert die Regierung im Steuerstreit scharf und stellt Grüne Pläne dazu vor.

Genug gestritten" war etwa der Wahlkampfslogan von Kanzler Werner Faymann. Das hat sich offenbar geändert, wie Grünen-Chefin Eva Glawischnig im "Journal zu Gast" auf Ö1 attestiert. Es mangele an Visionen und konkreten Projekten. Gerade der Streit innerhalb der Koalition in puncto Steuern zeige das auf, Versprechungen würden nicht eingehalten.

Immerhin hätte man im Regierungsübereinkommen festgeschrieben, dass es zu einer Senkung des Eingangssteuersatzes kommen soll und damit zu einer Entlastung kleinerer Einkommen. Danach wurde das Budget erstellt und es habe sich gezeigt, dass die Hypo-Kosten auf die Bevölkerung abgewälzt werde.

Glawischnig präsentierte auch eigene Vorschläge für eine Steuerreform: Die Grünen wollen eine Erbschaftssteuer ab 500.000 Euro. Spielraum für eine große Steuerentlastung ohne Gegenfinanzierung gebe es nicht; laut Kalkulation der Grünen würde eine Schenkungs- und Erbschaftssteuer inklusive eine Erbersatzsteuer für Stiftungen 2,5 bis 3 Milliarden Euro bringen.

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