Gemälde in SPÖ-Zentrale: Mitnahme laut Belvedere nicht abgestimmt

"Diese Mauer ist auf jeden Fall Geschichte. Das war Kakanien in Reinkultur." Wahlkampf-Episode: Kanzleramtsminister Thomas Drozda über die geplante Mauer am Ballhausplatz, 7.9.2017
Lediglich der Wechsel vom Bundeskanzleramt in die SPÖ-Klubräumlichkeiten sei genehmigt und per Mail bestätigt worden, hieß es.

Das Belvedere hat am Montag erklärt, dass die Mitnahme eines an Thomas Drozda (SPÖ) verliehenen Gemäldes in die SPÖ-Parteizentrale in der Löwelstraße nicht mit dem Museum abgestimmt gewesen sei. Lediglich der Wechsel vom Bundeskanzleramt in die SPÖ-Klubräumlichkeiten sei genehmigt und per Mail bestätigt worden, hieß es in einer Stellungnahme des Belvedere gegenüber der APA.

Der frühere Kanzleramtsminister und heutige SPÖ-Bundesgeschäftsführer hatte das Bild "Im Raum drinnen II" von Kurt Kocherscheidt 2016 als Leihgabe bekommen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Ministerjob hat er es in sein Parlamentsbüro übersiedelt. Dies sei mit dem Belvedere auch vereinbart gewesen, hieß es am Wochenende aus der SPÖ und wurde nun bestätigt.

Standortwechsel genehmigt?

Das Belvedere wurde Anfang Dezember 2017 vom Bundeskanzleramt per Mail darüber informiert, dass Drozda das Gemälde übersiedeln möchte. Der Standortwechsel sei vonseiten des Belvedere genehmigt und per Mail bestätigt worden. Der Transport wurde vom Bundeskanzleramt organisiert und per 12. Dezember wurde in der Datenbank des Museums der neue Standort verzeichnet.

Der zweite Wechsel vom Parlament in das Büro der SPÖ-Parteizentrale wurde nicht mit dem Belvedere abgestimmt, hieß es weiters. Die Rückholung des Werkes wurde, wie von der SPÖ am Wochenende angekündigt, für diese Woche vereinbart. Laut Angaben des Museums kommt das Bild nun ins Depot.

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