Fußi gegen Stronach: Vergleich soll Ruhe bringen
Das Team Stronach und dessen ehemaliger Medienberater Rudolf Fußi wollen ihre Rechtsstreitigkeiten mit einem Generalvergleich erledigen. Das war das Ergebnis der zweiten Verhandlungsrunde im Verfahren um - aus Fußis Sicht - offene Honorare. Der nächste Verhandlungstag ist für den 10. März angesetzt. Bei der Verhandlung am Donnerstag im Landesgericht für Zivilrechtssachen Wien hätten Fußi und Klubobfrau Kathrin Nachbaur einvernommen werden sollen, um zu klären, ob Fußi die dem Team Stronach verrechneten Arbeitsstunden erbracht hat. Fußi klagt angeblich offene Honorare in Höhe von 48.000 Euro ein, hielt sich aber eine Ausdehnung vor. Nachbaur erschien aber nicht, da sie sich in Berlin aufhielt.
Bei der etwa einstündigen Verhandlung versuchte die Richterin erneut einen Vergleich zu erreichen, dem man "sehr nahe" gekommen sei, wie Team Stronach-Anwalt Michael Rami sagte. Bis zum nächsten Verhandlungstag solle intern geklärt werden, ob sich die Partei, für die Bundesgeschäftsführer Ronald Bauer anwesend war, und Fußi einigen.
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Teil des angestrebten Generalvergleichs wäre auch das Verfahren um einen fünfjährigen Beratervertrag Fußis mit der niederösterreichischen Landespartei, dessen Bestehen das Team Stronach NÖ bestreitet. Das Team Stronach und Stronach selbst hatten Fußi außerdem geklagt, weil er den Rücktritt von Monika Lindner als Nationalratsabgeordnete auf Twitter mit der Aussage "Bitte seids nicht blauäugig, die hat sich das sicher fürstlich abkaufen lassen", kommentiert hatte. Auch dieses Verfahren soll mit dem Vergleich erledigt werden. Sollte kein Vergleich zustande kommen, werden am nächsten Verhandlungstag am 10. März Fußi und Nachbaur einvernommen.
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