FPÖ zeigt an: SPÖ-Politiker beschimpft Gabalier
Erst kürzlich wurde bekannt, dass der selbsternannte Volks-Rock'n'Roller Andreas Gabalier der erste Österreicher ist, der bei der bekannten Konzertreihe "MTV Unplugged" auftreten wird (der KURIER berichtete). Während FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache seine Freude darüber in einem Facebook-Posting mitteilte und in diesem Gabalier vor Kritikern verteidigte, waren andere User von dem angekündigten Auftritt wenig begeistert.
Unter dem Posting von Heinz-Christian Strache äußerten einige von ihnen ihren Unmut darüber in Form von geschmacklosen Kommentaren. Einer von diesen lautete: "Curt (sic!) Cobain dreht sich gerade im Grab um." Christoph Baumgärtel, stellvertretender SPÖ-Vorsitzender von Langenzersdorf in Niederösterreich, legte nach und kommentierte darunter in Anspielung auf den Suizid von Kurt Cobain: "Da hat sich eindeutig der Falsche erschossen…". Weiters teilte Baumgärtel das Posting von Strache und sparte hier ebenfalls nicht mit Beschimpfungen gegen Gabalier.
Entschuldigung via Presseaussendung
Diese verbalen Entgleisungen könnten nun rechtliche Folgen für Baumgärtel haben, wie krone.at berichtet. Der Wiener FPÖ-Stadtrat Toni Mahdalik kündigte an, ihn wegen des Verdachts der Verhetzung anzeigen zu wollen. Außerdem erwarte er sich eine Stellungnahme von der Grünen-Chefin Eva Glawischnig, da diese gegen "Hate Speech" eintrete. In einer Presseaussendung erklärte Baumgärtel, dass es ihm fernliege, jemanden zu bedrohen oder zum Suizid aufzufordern, wie ihm das nach seinem Posting vorgeworfen werde. "Wenn das so angekommen sein sollte, dann entschuldige ich mich dafür." "Es war nicht meine Absicht, derartige Emotionen auszulösen, es hat sich um eine spontane - und zugegebenerweise geschmacklose - Reaktion auf ein anderes Posting gehandelt. Derartiges wird nicht wieder vorkommen", so Baumgärtel weiter.
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