Raue Töne bei den Blauen: Kickl attestiert Hofer "kurzsichtige Fehlinterpretation"

Raue Töne bei den Blauen: Kickl attestiert Hofer "kurzsichtige Fehlinterpretation"
Seine eigene Vorgehensweise bezeichnete der FPÖ-Klubobmann hingegen als "verantwortungsbewusst, strategisch wichtig und vorausschauend".

FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl ist nicht dafür bekannt, sich gerne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Doch nun häufen sich auch die Sticheleien gegen den eigenen Parteichef. Diesem attestierte Kickl am Dienstag eine "kurzsichtige Fehlinterpretation"

Der Hintergrund: Am heutigen Dienstag gibt die FPÖ eine Pressekonferenz zum Thema Grüner Pass und EU-Wiederaufbauplan. Im Vorfeld war Kickl im Ö1-Morgenjournal telefonisch zugeschaltet. Dabei wurde er auch auf seine Ankündigung, im Falle von Neuwahlen als blauer Spitzenkandidat zur Verfügung zu stehen, angesprochen. 

Parteichef Norbert Hofer hatte befunden, diese Ankündigung komme zum falschen Zeitpunkt. In einer Phase, in der es die ÖVP nicht leicht habe, sei das handwerklich nicht geschickt. 

"Das ist eine kurzsichtige Fehlinterpretation von Hofer" , sagte Kickl nun. Sich in Zeiten wie diesen damit auseinanderzusetzen, wer im Falle von Neuwahlen als Spitzenkandidat ins Rennen gehen werde, sei "verantwortungsbewusst, strategisch wichtig und vorausschauend".

Er fände es "interessant, dass für manche in in diesem Land eine ehrliche Antwort auf diese Frage ein Kulturschock" sei.

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