FPÖ bringt Antrag auf "Asylstopp" im Nationalrat ein

Austrian head of Freedom Party Kickl attends a session of  the Parliament in Vienna
Die FPÖ ist mit EU-Lösung bei Asyl unzufrieden. Sie will weiter national "die Grenzen schützen" und bringt das Thema in den Nationalrat.

In der Sitzung des Nationalrats kommende Woche wird die FPÖ einen Antrag für einen sofortigen "Asylstopp" einbringen, in welchem die Bundesregierung zum Aussetzen von Asylanträgen auf österreichischem Boden aufgefordert wird. Darüber hinaus fordern die Freiheitlichen die Umstellung von Geld- auf Sachleistungen für Asylwerber, Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte.

"Festung Österreich"

„Die schwarz-grüne Bundesregierung lässt die illegale Masseneinwanderung, die längst Ausmaße einer ,neuen Völkerwanderung´ angenommen hat, immer weiter eskalieren. Mit 112.000 Asylanträgen im Vorjahr wurden die Katastrophenjahre 2015 und 2016 weit übertroffen und fast 14.000 Asylanträge in den ersten vier Monaten dieses Jahres zeigen, dass sich dieser Wahnsinn heuer auf Kosten der Bürger, ihrer Sicherheit und ihres Steuergeldes zu wiederholen droht. Das muss um jeden Preis verhindert werden, es braucht daher eine ,Festung Österreich´ und einen sofortigen Asylstopp“, wird FPÖ-Obmann  Herbert Kickl in einer FPÖ-Aussendung zitiert.

"An der eigenen Grenze stoppen"

„Österreich stellt nur zwei Prozent der EU-Gesamtbevölkerung, hatte im Vorjahr aber 13,2 Prozent aller Asylanträge, obwohl wir ausschließlich von sicheren Staaten umgeben sind. Das ist ein ,asylpolitischer Totalschaden´, der sofort behoben werden muss“, so Kickl.

Kickl kritisiert den Verteilungsmechanismus, der auf EU-Ebene beschlossen werden soll.  "Das ist nur ein weiterer Beweis dafür, dass diese ,neue Völkerwanderung´ nur an unserer eigenen Grenze gestoppt werden kann." Innenminister Gerhard Karner sei „den Österreichern in den Rücken gefallen“.  

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