"Wahlzellen nicht notwendig"

30 Jahre lang gab es keine Kampfabstimmung (die Ära Haider mitgerechnet). Für den FPK-Parteitag am kommenden Sonntag gibt es gleich einen Gegenkandidaten: Der geschäftsführende FPK-Obmann Christian Ragger hat offenbar nicht nur organisatorische Probleme. Sein Herausforderer, der Bad Kleinkirchheimer Bürgermeister Matthias Krenn, wirft ihm vor, seine Kandidatur zu behindern. Von seinen Forderungen – Aufstellung von Wahlzellen, Aushändigung der Wahlzettel erst unmittelbar vor dem Urnengang sowie die Übermittlung der Delegiertenliste – seien nur drei Wahlzellen zugesagt worden: „Das Demokratieverständnis in der Partei lässt zu wünschen übrig“, meinte Krenn.
„Ein Sturm im Wasserglas“, sagt Ragger zum KURIER: „Beim Landesparteivorstand wurde ein Wahlvorschlag mit meinem Namen eingebracht – spätestens da hätte sich Krenn melden können.“ Denn nun gibt es Wahlzettel, wo nur Raggers Name als Parteiobmann-Kandidat aufscheint. Darunter allerdings, beruhigt Ragger, gibt es eine gestrichelte Linie für einen weiteren Namen.
„Überdies wird ein Notar die Wahl beim Parteitag überwachen“, betonte der geschäftsführende FPK-Chef. Bisher seien mit nur jeweils einem Kandidaten – Jörg Haider, Uwe sowie Kurt Scheuch – Wahlzellen und Notar nicht notwendig gewesen.
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