Flüchtlingsaufnahme: Amon will mehr Geld für Österreich

Ein Mann in Anzug und Krawatte schaut zur Seite.
ÖVP-Generalsekretär will monetäre Hilfe für jene Länder, die die Hauptlast tragen.

ÖVP-Generalsekretär Werner Amon will mehr Geld für Österreich bei der Flüchtlingsaufnahme. Es könne nicht sein, dass "einige wenige allein die Last auf sich nehmen und die anderen erste Reihe fußfrei sich die Geschichte anschauen", sagte Amon Mittwochabend in Brüssel zum nicht funktionierenden Verteilungsschlüssel auf die EU-Staaten.

Deshalb sollten jene Staaten, die mehr Flüchtlinge aufnehmen, "mehr Geld bekommen", wobei dies neben Österreich auch für Deutschland und Schweden gelten sollte. Die wesentlichste Frage in der Migration sei der Schutz der europäischen Außengrenzen, so Amon. Zum Vorschlag Ungarns, dass alle Schengen-Ausnahmen raschest zurückgefahren werden sollten, äußerte sich Amon bei seinem Antrittsbesuch in Brüssel als ÖVP-Generalsekretär ablehnend. Er verstehe zwar den Wunsch Ungarns, aber eine "sofortige Rückführung ist unrealistisch".

CETA: Amon geht nicht von Scheitern aus

Auf das Freihandelsabkommen CETA angesprochen meinte Amon, er gehe nicht von einem Scheitern aus. Sollte beim EU-Gipfel keine Lösung gefunden werden und der EU-Kanada-Gipfel nächste Woche abgesagt werden, hielte er das aber für einen "schweren Schaden", sagte Amon.

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