Finanzministerium: "Wir haben uns verrechnet"

Verschiedene Euro-Banknoten und -Münzen liegen übereinander.
"Laufende Kosten sind zu hoch", kritisierte Spindelegger. ÖBB-Chef stellte Zahlen infrage - und bekam recht.

Die laufenden Kosten sind zu hoch", kritisierte Finanzminister Spindelegger am Montag noch die ÖBB und rechnete vor, dass die ÖBB vom Steuerzahler heuer 5,3 Milliarden Euro bekommen. ÖBB-Chef Christian Kern stellte die Zahlen infrage und bekam partout vom Finanzministerium (BMF) recht.

Der Kostenpunkt "Kosten f. Eisenbahn-Infrastruktur" (1,816 Milliarden Euro) enthält einen "Annuitätszuschuss" von 589,8 Millionen Euro. Eben diese Förderung wurde allerdings doppelt gerechnet. Ergo belaufen sich die Kosten auf 4,7 und nicht 5,3 Milliarden Euro.

Der idente Rechenfehler schlich sich bei der Rechnung für das Jahr 2015 über 678,2 Millionen Euro ein. Begründung des Finanzministeriums gegenüber dem KURIER: "Wir haben uns verrechnet."

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