Eurofighter: 41 Millionen für Lobbyisten

Eurofighter des Bundesheeres
Die Summe wurde an acht Personen bzw. ihre Unternehmen bezahlt.

Der österreichische Eurofighter-Auftrag war dem Anbieter EADS einiges an Geld wert. Wie das profil in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, ließ der Rüstungskonzern für "Lobbying" und "Öffentlichkeitsarbeit" nicht weniger als 41 Millionen springen. Die Gelder flossen an acht Personen bzw. ihre Unternehmen.

Ganz geheuer waren dem Konzern diese Tätigkeiten aber offenbar selbst nicht. Die EADS-Innenrevision hatte nämlich im Auftrag der Konzernleitung bereits Anfang 2007 und damit noch vor dem von Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) verantworteten Vergleich die involvierte Konzerntochter EADS Deutschland GmbH geprüft und war dabei auf Ungereimtheiten gestoßen. Laut dem "profil" vorliegenden Revisionsbericht war es den Prüfern unter anderem nicht möglich, "ausreichende Erklärungen, Gesamtschauen oder Dokumentationen zur Rolle der involvierten Berater zu erhalten". Freilich stellten die Prüfer abschließend fest, "keinen formalen Beweis für betrügerische Geldtransfers" gefunden zu haben.

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