NEOS trotz Stagnation zufrieden

NEOS trotz Stagnation zufrieden
Nick Donig blickt bereits mit positiver Erwartungshaltung auf die Nationalratswahl im Herbst.

NEOS-Generalsekretär Nick Donig sieht das Ergebnis seiner Partei trotz der sich abzeichnenden Stagnation positiv. "Das freut uns, dass wir mit so einem klaren Wahlkampf, so einer klaren Botschaft acht Prozent überzeugen konnten", sagte Donig angesichts der ersten Trendprognose auf Puls 4.

Donig geht außerdem davon aus, dass im Wahlergebnis schon die Nationalratswahl im September ein gutes Stück vorweg genommen wurde. Immerhin habe sich Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) "vehement in die Schlacht geworfen".

"Ich glaube, das ist ein großartiges Ergebnis, wenn wir so liegen wie beim letzten Mal", sagte der stellvertretende Klubobmann Niki Scherak zur APA. Bei der EU-Wahl 2014 hatten die Pinken 8,14 Prozent erreicht. Die erste Trendprognose, die am heutigen Sonntag um 17.00 Uhr veröffentlicht wurde, wies sie mit 8 Prozent aus.

EU-Luftballons

Etliche Mitglieder und Funktionäre hatten sich am Sonntagnachmittag in der mit Sternen sowie pinken und blauen EU-Luftballons geschmückten Wahlzentrale in der NEOSphäre in Wien-Neubau versammelt, um die ORF-Übertragung zu verfolgen. Als die Zahlen um kurz nach 17.00 Uhr auf der Leinwand erschienen, gab es zunächst einmal großen Jubel über die prognostizierten Verluste der FPÖ unter den pinken Anhängern. Ein überraschtes Raunen ging durch den Raum, als der Balken der Grünen erschien, die laut der ersten Prognose deutlich besser als in den Umfragen liegen.

NEOS trotz Stagnation zufrieden

99 Luftballons?

Applaus und Jubel gab es schließlich für das prognostizierte Abschneiden der eigenen Partei, auch wenn die NEOS in den Umfragen immer wieder auch mit zehn Prozent ausgewiesen worden waren. Wenn man die letzte Nationalratswahl als Referenz nehme, handle es sich sogar um einen Zuwachs um etwa drei Prozentpunkte, analysierte Scherak. Dass sich das zweite Mandat laut der ersten Trendprognose nicht ausgehen dürfte, sei natürlich schade. "Man wünscht sich immer mehr Mandate", sagte er, acht Prozent seien aber ein sehr gutes Ergebnis.

Auch der Abgeordnete Gerald Loacker, der die versammelten Anhänger zuvor in einer kurzen Rede begrüßt hatte, betonte: "Wir dürfen stolz darauf sein, was wir geschafft haben."

Spitzenkandidatin Claudia Gamon und Parteichefin Beate Meinl-Reisinger werden erst gegen Abend in der NEOSphäre erwartet. Gamon wird ihre Medienaufritte im Medienzentrum im Haus der EU absolvieren.
 

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