Donnerstagsdemos: Tausende protestierten in Wien und Linz

Bild der Donnerstagsdemo Anfang Oktober.
Die erste Donnerstagsdemo in Linz lockte 2.000 bis 3.000 Menschen an, in Wien waren rund 2.500 Menschen vor Ort.

Laut Veranstalter 3.000, laut Polizei 2.000 Personen haben am Abend an der ersten Linzer Donnerstagsdemo unter dem Motto "Gemeinsam für Demokratie und Menschlichkeit" teilgenommen. Organisiert wurde die Kundgebung von einer überparteilichen Initiative aus gut 30 Vereinen, Organisationen und Parteien - von den Linzer Grünen und der SJ sowie der KPÖ über Pax Christi bis hin zu den Omas gegen rechts. Demonstriert wurde auch wieder in Wien.

"Gemeinsam ein klares Zeichen"

Man wolle über Parteigrenzen hinweg "gemeinsam ein klares Zeichen gegen die spaltende und unsoziale Politik in unserem Land und für ein Miteinander" setzen, so die Linzer Organisatoren im Vorfeld. Der Zug startete im Volksgarten und führte über die Landstraße und die Promenade zum Pfarrplatz. In Wien sind die Donnerstagsdemos - eine Tradition aus den Anfängen der 2000er-Jahre - seit Anfang Oktober wieder zu einer regelmäßigen Veranstaltung geworden.

Rund 2.500 Menschen haben sich am Abend bereits zum sechsten Mal in der Wiener Innenstadt versammelt. Hier war auch das Gedenken an die Novemberpogrome ein wichtiges Thema. Treffpunkt war das Polizeianhaltezentrum an der Roßauer Lände, um der Tausenden von Wiener Jüdinnen und Juden zu gedenken, die am 9. und 10. November 1938 in das Polizeigefängnis verschleppt wurden. Die Abschlusskundgebung fand unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt" vor dem Parlamentsgebäude statt.

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